Das historische Hofensemble Eggers besitzt einen Charme, den zu erleben Freude macht. Verlässt man die Ortsstraße von Hamburg-Kirchwerder, nähert man sich einem Idyll, das in die noch weitgehend ursprüngliche Marschlandschaft eingebettet ist.
Es sind knapp 35 Kilometer entlang des Rheins, grob gefasst zwischen Rüdesheim und Wiesbaden und rund acht Kilometer ins Land hinein: Auf diesen, vom Wasser des Rheins und den üppigen Wäldern des Taunus begrenzten Flecken Erde schmiegt sich eine anmutige, sonnenverwöhnte Landschaft. Dem Betrachter präsentieren sich die Ortschaften am Ufer wie an einer Perlenkette aufgereiht und wie hineingesprenkelt in die geraden Linien der Weinberge auf den sanft ansteigenden Hügeln.
Materialien zur Dachdeckung gibt es viele. Neben den heute am meisten gebräuchlichen Ziegeln finden Stoffe aus der Natur wie Holz, Stroh und Reet Verwendung. Je nach Landschaft und Bedeutung eines Gebäudes nutzt man aber auch Natursteine verschiedener Art oder Metallbleche. Davon soll in diesem Beitrag die Rede sein.
Es ist ein einfaches Fachwerk-Kirchlein, das auf einer leichten Erhebung inmitten eines Friedhofs oberhalb des beschaulichen Ortes Klein Helle thront. Das Gotteshaus liegt den Dorfbewohnern am Herzen, weil es eng mit der Geschichte der Menschen, die hier lebten, verwoben ist. Sie errichteten es einst mit ihren eigenen Händen.
Die Uckermark zeigt sich bei unserem Besuch von ihrer besten Seite. Wir erleben sonnige Tage in einer der schönsten Landschaften Deutschlands. Wir fahren an großen Feldern mit Sonnenblumen vorbei, die uns sanft im Wind zunicken. Das Geschrei der Kraniche, die über uns hinwegziehen, begleitet uns ebenso wie das Geklapper der Störche, die ihrem Nachwuchs das Fliegen beibringen.
Viele Jahre lang hatte Martin Kuchler von seinem Büro aus den Verfall des leerstehenden sogenannten Heimatspielhauses am nördlichen Rand des Münnerstädter Angers beobachtet, hatte mögliche Nutzer kommen und gehen sehen. Als er 2002 zum Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Münnerstadt ernannt wurde, nahm er die Rettung des Bauwerks selbst in die Hand. 2005 hatte er erreicht, dass die Erbengemeinschaft, der das Haus gehörte, eine Kaufoption einräumte. Dem Verein "Zukunft für das Heimatspielhaus e. V.", der daraufhin gegründet wurde, blieben drei Jahre Zeit, die Kaufsumme von 65.000 Euro aufzubringen.
Der Hauptkonservator am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, Dr. Thomas Gunzelmann, spricht über die Erfassung und den Schutz historischer Kulturlandschaften in Deutschland.
Fleischhauerstraße - dieser Name klingt nicht gerade einladend. Doch zu unserer Überraschung ist die Nebenstraße der attraktiven Lübecker Königstraße eine lebendige Wohn- und Geschäftsstraße, in der sich in kleinen Läden gut stöbern lässt. Sie ist aber auch eine Straße mit reicher Geschichte. Und sie gehört zum ältesten Teil der Welterbe-Stadt, denn an ihrem östlichen Ende stand einst das ab 1177 errichtete erste Kloster Lübecks. Vor allem Handwerker lebten hier. Um 1750 waren darunter 39 Knochenhauer, wie damals Fleischer oder Metzger genannt wurden, in 17 Gebäuden befanden sich Brauhäuser.
Auf das Jahr genau 600 Jahre lang lebte die Briester Linie der Familie von Bismarck auf ihrem Gut in der Altmark. 1345 erhielt Nikolaus von Bismarck die Güter Briest und Burgstall vom Markgrafen von Brandenburg als Lehen. 1945 wurde die Familie im Zuge der Bodenreform enteignet und von ihrem Anwesen vertrieben. Die sechs Jahrhunderte waren eine lange Zeit, in der die Bismarcks das Gut als Forst- und Wirtschaftsbetrieb ausbauten, bei der regionalen Industrialisierung Vorreiter waren und als Landräte und Kreistagsabgeordnete Politik, Gesellschaft und Kultur in der Region um Stendal prägten.
Die illustre Gesellschaft ist am Weiler Haselhof vorbeigezogen und hat das Ziel der Reise erreicht: Kloster Speinshart am Rande des Oberpfälzer Waldes. Im Hintergrund der Szene erhebt sich markant der Rauhe Kulm. Angeführt werden die vornehmen Herren von Christus, den Abt Dominikus Lieblein ehrfürchtig mit einem Handkuss empfängt. Bis auf dieses entscheidende Detail ist das 1763 entstandene Deckengemälde durchaus realistisch. Zu jener Zeit war die Prämonstratenserabtei längst als geistiges und kulturelles Zentrum der Region etabliert. Mitglieder der kurbayerischen Regierung in Amberg und des markgräflichen Hofes in Bayreuth gingen hier ein und aus. Um sie standesgemäß beherbergen zu können, ließ Lieblein drei Räume der Prälatur im zweiten Obergeschoss des Westflügels zu Paradegastzimmern umbauen.
Der Weg auf den Württemberg schlängelt sich durch Weinberge, führt vorbei an beschaulichen Dörfern und Besenwirtschaften. Dann wird es mit einem Mal ganz erhaben: Auf der Kuppe thront ein antikisierender Rundtempel, zu dem man über eine imposante Freitreppe gelangt.
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